Förderung gefährdeter Flora in Rebbergen 2018-2027
Die Umstellung auf eine vorwiegend maschinelle Bodenbewirtschaftung und chemische Unkraut- und Krankheitsregulierung im Rebbau führte zu einem starken Rückgang der Artenvielfalt. Vor allem Zwiebelpflanzen und einjährige Arten, die auf offenen Boden angewiesen sind, haben das Nachsehen. Laut der Roten Liste gehören Äcker und Weinberge mit 43% gefährdeten Gefässpflanzenarten heute zu den am meisten gefährdeten nicht-aquatischen Lebensräumen in der Schweiz. In den letzten Jahren unternahmen Bund, Kantone und private Trägerschaften grosse Anstrengungen, um eine Trendwende zu erreichen. Dies ist bis heute nicht gelungen. Die heutigen Massnahmen reichen nicht aus, um die im Rahmen der Umweltziele Landwirtschaft (UZL) definierten Arten zu erhalten und so zu fördern, dass sich überlebensfähige Populationen entwickeln. Im Ressourcenprojekt „gefährdete Flora in Rebbergen“ werden neue technische und organisatorische Ansätze auf Pilotbetrieben getestet und so weiterentwickelt werden, damit sich gefährdete Arten langfristig etablieren können.
Auftrag
Erarbeitung eines Projektantrags für ein Ressourcenprojekt nach Art. 77 a und b Landwirtschaftsgesetz zur Förderung gefährdeter Rebflora in Rebbergen.
Auftraggeber:
Rebbaukommissariate, Landwirtschaftsämter und/oder Naturschutzfachstellen der Kantone AG, BL, SH, TG und ZH
Ansprechperson:
Rebekka Moser
Projektmitarbeitende:
Annelies Uebersax
Bea Vonlanthen
Hanna Vydrzel
Nadine Arnold
Sina Lehner
Rolle Agrofutura:
Projekt-Co-Leitung zusammen mit Stefan Birrer von Hintermann & Weber AG; Facharbeiten
Fachperson Rebflora und Rebbau für den Kanton Zürich: Hanna Vydrzel
Zeitraum:
2018-2027
Kurzbeschreibung
Artikel:
Blühen die Raritäten im Rebberg wieder auf - Umwelt Aargau
Förderung der Berner Rebbergflora zwischen Bielesee und Spiezberg - Tätigkeitsbericht 2022 – Abteilung Naturförderung BE
Berichte:
Zwischenbericht 2022
Merkblätter:
Allgemeines Merkblatt
Merkblatt Ansaat
Merkblatt Bewirtschaftung
Foto: Lukas Kohli, Hintermann & Weber AG
Foto: Hanna Vydrzel, Agrofutura AG